Yoga & Embodiment

“Der Körper ist der Strand im Meer des Seins“

— Sufi Weisheit

Gerne unterstütze ich sie mit meinem anatomisch-funktionellen Fachwissen aus Physiotherapie, Rolfing auf ihrem Yogaweg in der Gruppe, in Einzelsitzungen oder für die Erarbeitung eines Heimprogrammes innerhalb einer Rolfing Sitzung.

Die Körperhaltungen (Asanas) bilden bei den meisten Praktizierenden häufig den Grundpfeiler des Yoga und oft wird dabei eine perfekte Form angestrebt.

Tatsache ist, dass jeder Mensch seine individuelle Anatomie und Körperhaltung mitbringt.

Ein Asana bleibt so eine Interpretation des einzelnen Menschen. Gerne unterstütze ich sie, ihren Körper in seiner Position und in der Bewegung im Raum besser wahrzunehmen, so dass sie ihr persönliches Asana mit mehr Leichtigkeit erreichen dürfen.

Und hier kommt das Prinzip Embodiment hinzu.

Embodiment steht übersetzt für Verkörperung.

Es steht dafür, dass unser geistiges Erleben, unsere Gedanken und unsere Gefühle unseren Körper formen.

Was uns stolz macht richtet uns auf, was uns traurig macht drückt uns nieder.

Auch durch einseitige Belastungen wie langes Sitzen wird unsere Körperhaltung beeinflusst, so dass wir nicht mehr in einem Gleichgewicht sind.

Wenn wir lange dieselben Erlebnisse haben bildet sich ein Körpergedächtnis, indem sich die bindegewebige Struktur verändert und unsere Körperhaltung prägt.

Der andere Weg von Embodiment steht auch für den Weg vom Körper zum Gehirn.

Welche Haltung nimmt unser Körper gerade ein? Diese Haltung beeinflusst wie wir die Umwelt betrachten.

So können wir mit der Körperhaltung gezielt unsere innere Haltung, unsere Gedanken und Emotionen beeinflussen.

Umgekehrt bedeutet dies die Verkörperung einer Emotion in einem Menschen. Im Hatha Yoga wird das Körpergedächtnis aufgelöst, welches wir über Jahre hinweg aufgebaut haben. Dies geschieht grob gesagt über die Dehnung von verkürzten und die Kräftigung von abgeschwächten Muskeln sowie über die gezielte Atmung.

Mit gezielten und achtsamen angeleiteten Körperhaltungen (Asanas) und dem Erforschen der damit assoziierten, Körperempfindungen, Emotionen und Gedanken öffnet sich ein Tor zu mehr Lebendigkeit, Beweglichkeit und Balance.